https://www.br.de/nachrichten/bayern/in-lebensgefahr-radfahrer-schleppt-sich-heim-und-schlaeft,Tnvdw9N
Mit schweren Verletzungen hat sich ein Radfahrer nach einem Unfall mit einem Reh in Guttenberg im Kreis Kulmbach in der Nacht zum Freitag nach Hause geschleppt. Ein aufmerksamer Autofahrer entdeckte sein Fahrrad und rettete ihm womöglich das Leben.
Das ist einfach so ein Urinstinkt: wenn es einem richtig schlecht geht, will man nach Hause. Kenne ich auch von der Intensivstation, da liegen Patienten die selbst mit maximaler Unterstützung kaum Luft bekommen, aber sie wollen unbedingt nach Hause. Und da kann man ihnen noch so oft erklären dass sie dort keine fünf Minuten überleben, in so einer Ausnahmesituation setzt der Verstand einfach aus.
Gut dass der Autofahrer so gut mitgedacht und gleich reagiert hat.
Nachvollziehbar. Ich hab mich vor etwas mehr als nem Jahr in ner Kurve mit nem Roller (45ccm) hingelegt. Schön übern Lenker abgestiegen. Schulter gebrochen, Daumen ausgekugelt, Sehnenriss am Daumen, mehrere Schürfwunden. Der Helm war innen blutverschmiert.
Ich wollte aufstehen und weiter ins Büro laufen. Die Ersthelfer haben das dann verhindert. Aber wenn man derbe unter Schock steht setzen Automatismen ein, die völlig irrational sein können.
Meinem Bruder ist bei seinem Baumarkt-Mountainbike vor Jahrzehnten auch die Gabel gebrochen und in die Speichen gekommen. Leider hatten wir damals nicht so viel Geld und Ahnung was besseres zu kaufen.
Der kam Blutüberströmt nach Hause und hat das Fahrrad hinter sich her geschliffen. Ich weiß gar nicht mal ob er damals einen Helm trug, aber er hatte wohl eine schwere Gehirnerschütterung und war nur noch im Autopilot.