https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/billigfleisch-haendlersortiment-100.html
Supermärkte zeigen kaum Fortschritte bei der Umstellung auf Fleisch aus besserer Haltung. 86 Prozent der Produkte stammen demnach vorwiegend aus den Haltungsformen 1 und 2, hat eine Abfrage von Greenpeace ergeben.
Ich meine die Haltungsformen machen eh keine Angabe über Tiergesundheit, sondern nur über völlig gestörte Quadratmeterzahlen und bisschen Beschäftigung. Also Haltungsform 4 als Tierwohl zu verkaufen ist völlig daneben. Wobei ein Aufkleber "Tierwohl" auf toten Tieren eh schon krank ist.
Besser als nichts, oder? Ich würde es jedenfalls begrüßen, wenn wir wenigstens diesen Mindeststandard bei allem in Deutschland verkauften oder produzierten Fleisch erfüllen könnten.
Wir könnten ja über die Zeit die 4 zu der 1 werden lassen und die neue 4 ist dann wieder mehr.
Solange das jetzt nicht für immer so bleibt geht es wenigstens vorwärts.
Aber ich träume wieder
Grundsätzlich sollte in solchen Berichten das Abstimmungsverhalten der am Gesetz beteiligten Parteien aufgezeigt werden.
Wer war für die Kennzeichnungspflicht dieser Art? Wer hat durchgesetzt, dass diese freiwillig ist? Welchen Anteil hatten Lobbyisten? Stattdessen wird hier nur von „der Bundesregierung“ gesprochen.
Laut diesem Zeit-Artikel geht das Gesetz auf Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) zurück.
Weiß jemand, wie man schnell das entsprechende Abstimmungsprotokoll findet? Oder tiefergehende Berichte aus 2019?
Ich weiß jetzt nicht genau wie diese Statistik sich zusammenfügt, aber es wird einem als Kunde auch nicht wirklich einfach gemacht. Als Ich letztens im Markt war, sind die Zahlen 3 und 4 meinen Augen fern geblieben, und ich habe durchaus gesucht. Es ist als wenn sich "2" als Goldstandard etabliert hat, und einfach alle akzeptieren, dass "es nicht das schlimmste" ist.
Bin jetzt natürlich auf diesem Gebiet ziemlich neu, aber gibt es an der Fleischtheke überhaupt sowas wie Haltungsformen und so? Wenn jemand eine gute Quelle für sowas hätte, wäre ich dem/derjenigen natürlich sehr verbunden.
Da die Label freiwillig sind, bezweifle ich, dass bei einem selbst schlachtenden Metzger das Label vergeben wird. Bei großen Metzgereien oder Fleischtheken in Supermärkten kann ich mir vorstellen, dass es vergeben wird. Achte da aber auch nicht mehr drauf seit ich vegan bin.
Ich kaufe wenn ich nicht in die Metzgerei komme eigentlich nur noch Fleisch aus H4. Der Preisunterschied ist so gering dass es bei den gestiegenen Preisen dann auch kaum einen Unterschied mehr macht. Dann verzichte ich im Gegenzug auf was anderes wie Süßigkeiten.
Wenn mit dem 400Gramm Bio Rinderhackfleisch zum Schluss genauso viel übrig bleibt wie mit dem 500 Gramm H1 weil die mit Wasser vollgepumpt wurden, dann brauche ich auch nicht die Gramm Preise vergleichen.
Es wundert mich, dass es doch noch so vielen egal zu sein scheint, aber die meisten schauen am Ende des Tages doch nur auf den Geldbeutel statt auf die Qualität.
Auch Millionen Bio-Tiere sind krank
Das Tierquälereilabel macht keine Angabe über die Tiergesundheit
Das wundert dich, weil du schon fehlerhafterweise mit "wenn ich nicht in die Metzgerei komme" anfängst. Die Mehrheit der Leute denkt halt nicht drüber nach, und kauft einfach das, was sie sich leisten können. Fleisch frisch aus 'ner Metzgerei wirst du da lange vergeblich suchen.
Vergiss den überteuerten Biokram und biete Alternativen zu sinnvollen Preisen an. Also nicht 3mal so teuer weil "bio" oder "vegan" drauftsteht, während Billigfleisch dank Subventionen nicht mal annähernd kostet, was da an Ressourcen reingeflossen ist, und schon ändert die Masse auch ihre Gewohnheiten. Die haben nämlich oft nicht den Luxus sich außer in besonderen Fällen für etwas anderes zu entscheiden als "billig".
