taz: „Dort kann man konstruktiv diskutieren“ Die Plattform Reddit will an die Börse (...) Ein Interview mit zwei freiwilligen Content-Mo­de­ra­to­r:in­nen über digitalen Streik und linke Räume im Netz

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„Dort kann man konstruktiv diskutieren“

https://taz.de/!5943303/

Die Plattform Reddit will an die Börse. Den ehrenamtlichen Mitarbeitern gefällt das gar nicht, sie kämpfen für Freiheit im Internet. Ein Interview mit zwei freiwilligen Content-Mo­de­ra­to­r:in­nen über digitalen Streik und linke Räume im Netz

Ich muss zugeben, dass ich selbst von Reddit gar keine Ahnung und keinerlei Erfahrung damit habe. Die interviewten Moderator:innen sowie der Interviewer kennen das Fediverse offensichtlich nicht und sagen u.a.: "Weil es engagierte Mods gibt, ist Reddit einer der letzten Orte im Internet, an dem man noch konstruktiv diskutieren kann." & "Für mich war Reddit eine Plattform, die sich mit der Community gemeinsam gestaltet. Jetzt werden die Stimmen der Use­r:in­nen ignoriert."

Dass Reddit ein gewinnorientiertes Unternehmen ist, ist ja keine Neuigkeit, daher überrascht es mich persönlich nicht, wenn Stimmen von Werbepartnern gewichtiger sind als die von User:innen oder Ehrenamtlichen.

Auch die taz berichtet bspw. schon 2021 "Die Plattform wächst, doch Use­r:in­nen kritisieren die Kommerzialisierung". Darin u.a. "„Der Reddit-Rollout in Deutschland passiert nicht organisch, sondern da sieht man ein Unternehmen beim Skalieren eines Produkts“, sagt eine langjährige Reddit-Moderatorin aus Deutschland, die anonym bleiben möchte. (...) Hoffentlich bieten die neuen deutschen Communitys einen inhaltlichen Mehrwert und werden keine reine Werbeveranstaltung."