Wie hoch sind die Geschwindigkeitsunterschiede?
Das kommt auf deine Oberschenkel an. Das macht sich erst bei höheren Geschwindigkeiten bemerkbar, da muss man schon einer Weile trainieren. Für die Fahrt zur Arbeit eher zweitrangig.
Würde ich auch sagen. Würde aber noch die Reifen mit anführen — Slickreifen sind bergab echt schneller, aber trotzdem keine Empfehlung, weil sehr anfällig. MTB- oder Fettreifen schlucken hingegen sehr viel Energie, eignen sich aber dafür, auch im Wald bergauf zu fahren.
Trekkingreifen wie der Marathon sind meist ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Alltagstauglichkeit. Aus meiner Sicht lohnt es sich auch, gleich die schwerere Reifenvariante mit mehr Pannensicherheit zu kaufen.
Was auch viel Energie schluckt, sind Federgabeln. Federgabeln sind zusätzlich auch sehr schwer und für Stadträder völlig unnütz. Da würde ich drauf achten, dass möglichst keine drin ist.
Was sollte das Rad haben, was ist nur Nice-to-have?
Zwei Räder, einen Rahmen und eine Schaltung. Die Frage ist sehr allgemein.
Für die Alltagstauglichkeit würde ich auf folgendes achten:
- stabiler Ständer bzw. wenigstens Befestigungsvorbereitung
- Nabendynamo vorn – viel zuverlässiger als Batterielicht!
- Gepäckträger, sodass man Fahrradtaschen nutzen kann und nicht auf einen Rucksack angewiesen ist, unter dem man schwitzt; Fahrradtaschen schaffen einen freien Rücken
- Schutzbleche, weil du dir nicht bei jedem Nieselregen die Kleidung mit nassem Dreck versauen willst
- das Rad sollte definitiv nicht mehr als 15 kg wiegen und weniger ist besser, sonst wird jedes Tragen zur Schlepperei (zum Beispiel an Treppen im Haus oder der Stadt)
Wenn man Kriterien zur Alltagstauglichkeit anwendet, kauft man aber kein Rennrad.
Wie kann ich ein funktionales Alltagsfahrrad (mit Rucksack, Jacke, etc.) haben, das trotzdem schnell ist?
Ein Rennrad ist eher wenig alltagstauglich. Wenn dir das wichtig ist, nimm eher ein Trekkingrad.
Definitiv! Ein sportlicheres Cityrad oder ein Trekkingrad ist auf jeden Fall die alltagstauglichere Wahl.
Da dauert die Fahrt vielleicht fünf Minuten länger, aber es ist besser, z.B. zum Einkaufen.
Der Unterschied dürfte auf den meisten Strecken weit geringer sein—das Gefühl ist aber vielleicht ein anderes. Räder, auf denen man aufrecht sitzt fühlen sich nicht so schnell an wie Räder, auf denen man sich nach vorn beugt.
Und so Dinge wie ein Ständer sparen vielleicht auch mal Zeit, weil man nicht erst lange einen passenden Parkort suchen muss.