https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/ein-toxischer-haufen-namens-x-gibt-es-ein-richtiges-leben-auf-der-falschen-plattform-11998373.html
Elon Musk hat Hass und Hetze auf X kultiviert. Trotzdem agieren dort immer noch viele Vernünftige. Dafür haben sie gute Gründe.
Naja, sehe ich da deutlich anders als der Autor.
Standhalten auf X als Akt der Zivilcourage
Derzeit besitzt X noch Relevanz und ist Teil des Debattenraums, in dem sich auch Demokraten bewegen. Dort nicht weichen zu wollen, ist eine ebenso legitime Haltung wie jede individuelle Entscheidung zum Rückzug.
Ich bin ja auch nicht Mitglied der Heimat um die auf den rechten Weg zurück zu zaubern. Gerade die "Großen" demokratischen Spieler die sich da noch rumtummeln legitimieren die Plattform und damit auch den Müll den diese rumschleudert. Würden diese X verlassen, würde das dem Weg der Plattform in die Irrelevanz und die Insolvenz denke ich auch auf gut Weise beschleunigen.
Zumal das ja auch nur wieder die Nabelschau der Medien ist. Twitter war immer nur Pressestelle. Kaum ein normaler Mensch hat dort etwas geschrieben - zumindest in Deutschland.
Lol, wenn man die Algorithmen einer Plattform nicht kontrollieren kann, bringt es einen scheiß, nur "X" zu benutzen.
Vor allem wenn sie dafür dann kein Mastodon verwenden.
Was man nicht vergessen sollte: Irgendwas bleibt immer hängen, wenn man sich so eine Propaganda reinzieht. Selbst wenn man sich das ironisch anschaut oder nur um zu schauen, was die Schwurbler machen oder um Gegenrede zu machen. Irgendwann hat die Propaganda genau den Hebel gefunden, um auch dir Angst zu machen und dann haben sie dich
Die einzigen, die sich dort im deutschen Sprachraum regelmäßig tummeln, waren schon immer Politiker und Journalisten, die glauben, da würde sich der gesellschaftliche Dialog in 140 Zeichen abspielen. Genau so wie der Author hier, der in der gleichen, winzigen Blase verkehrt. Das ganze ist im besten Fall ein Kreiswichs und in den meisten Fällen ein Zirkus, in dem man noch echte Affen angaffen kann. Lächerlich zu glauben, dass es die Mühe wert wäre, sich damit auseinander zu setzen.
Alle faseln sie wären 1940 im Widerstand gewesen und verlassen in Realität nicht mal eine offensichtlich verlorene Plattform, trotz guter Alternative.
Das ist kein Kampf um irgendwas, das war es bei Twitter noch nie. Das ist Zeit- und Energieverschwendung.