https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/ende-gelaende-verfassungsschutzbericht-100.html
"Ende Gelände" wird als linksextremistischer Verdachtsfall geführt. Der Verfassungsschutz sieht bei den Aktivisten Zeichen für Radikalisierung.
Verstehe als Schweizer nicht ganz, wie genau das definiert wird. Ich dachte, "Linksextreme" wären Teile der radikalen Linken, welche Gewalt (ob gegen Sachen oder Menschen, defensiv oder offensiv) ausüben (bereits eine komische definition, aber naja).
Aber im Artikel steht, der Präsident vom Verfassungsschutz "gehe von rund 37.000 Menschen aus, von denen etwa 11.000 gewaltbereit seien". Also ist eine Mehrheit von "Linksextremen" gar nicht "gewaltbereit" laut Verfassungschutz? Woher wollen die das wissen? Und wer zählt alles denn als "Linksextrem"? Menschen, die das Kapitalistische Wirtschafssystem überwinden möchten? Dann wären ja alle Linken, oder zumindest die meisten, "Linksextrem". Selbst die Sozialdemorkatische Partei der Schweiz wäre dann ja, laut Ihrem Parteiprogram zumindest, "Linksextrem".. Und die ganzen Umweltaktivisten, welche einen "Systemwechsel" fordern, erst recht. Aber das ist ja auch nichts neues, also was genau hat sich denn geändert? Und wer sind denn genau die "zahlreichen Akteuren aus dem linksextremistischen Spektrum", zu welchen die Organisation angeblich Kontakte hat? Und natürlich geht es bei zivilem Ungehorsam darum, das Gesetz (vor allem sinnlose Gesetze) zu brechen.. Das ist ja der Sinn des ganzen.
Wirkt alles etwas willkürlich, oder sehe ich das falsch?