https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wirtschaftswachstum-fuest-100.html
Wir können unseren Wohlstand nicht aufrechterhalten, wenn wir so weitermachen wie bisher, sagt der Präsident des ifo-Instituts, Clemens Fuest. Im Interview spricht er darüber, wie sich Klima und Wirtschaftswachstum vereinen lassen.
Hoffe wir können irgendwann diese Idee vom ewigen Wachstum hinter uns lassen. Und allgemein die Auswüchse der Finanz"wirtschaft".
Und, was das angeht, diese Idee dass Wohlstand bedeutet dass man sich mehr nutzloses Zeug kaufen kann weil einem irgendeine Marketing-Kampagne eingeredet hat dass man das unbedingt braucht.
Also ich denke die Idee vom unendlichen Wachstum (auf Erden) werden wir spätestens dann zurücklassen, wenn auch der letzte Trottel sieht, dass es nicht mehr haltbar ist.
Die Finanzwirtschaft reinigt sich selbst: Die "Auswüchse" der Finanzwirtschaft verbrennen so einiges an organisatorischem Aufwand. Irgendwann wird sich das wohl nicht mehr lohnen, wenn es keine Rendite mehr gibt.
tagesschau24: Bundeskanzler Olaf Scholz sieht das etwas optimistischer. Er sieht den ökologischen Umbau als Chance für ein neues Wirtschaftswunder. Halten Sie das für realistisch?Fuest: Die Schwierigkeit ist die, dass es nicht so ist wie zu Wirtschaftswunderzeiten in den 1950er- und 1960er-Jahren. Damals haben wir neue Fabriken aufgebaut, viel investiert und neue Produktionskapazitäten geschaffen. Das führte zu großem Wachstum. Heute bei der Dekarbonisierung tun wir Folgendes: Wir ersetzen Produktionskapazitäten, wir machen Kohlekraftwerke zu und stellen Windräder hin
Also müssen wir für die Energiewende neue Fabriken aufbauen, viel investieren und neue Produktionskapazitäten schaffen?
Aber es bedeutet auch, dass keine neuen Produktionskapazitäten entstehen. Und deshalb wird es auch kein Wirtschaftswunder geben.
Doch? Fossile Energieträger kommen großteils aus dem Ausland. Wenn wir was davon ersetzen gibt es mehr Produktionskapazitäten in Deutschland.
Die Beschränkung auf "neue Fabriken" ist auch super eindimensional gedacht. Mit der Energiewende werden die Unternehmen ihre eigenen Stromerzeuger, sie investieren in eigene (Strom-) Produktionskapazitäten, beschäftigen sich mit Energiesparmaßnahmen (schafft Arbeitsplätze), sparen dadurch laufende Kosten, investieren in ihre Energie-Infrastruktur. Und es entsteht super viel Wertschöpfung für alle beteiligten Firmen (PV-& Speicherhersteller, Installateure, Energieberater usw, die natürlich möglichst auch aus Deutschland kommen und dafür müssen wir sorgen). Absolut jedes Haus und jede Firma in Deutschland braucht Heizung und Strom, da steckt so unfassbar viel Potential für Wirtschaftswachstum drin, wir müssen nur schauen dass wir das nicht alles aus dem Ausland einkaufen. Auch energiesparende, effiziente Produkte und Komponenten für die Elektrifizierung werden an allen Ecken gebraucht werden und zwar weltweit, das kann Deutschland super exportieren
Das Unternehmen, das dadurch seine laufenden Kosten senkt, kann auch die Arbeitszeit seiner Mitarbeiter bei gleichem Gehalt senken, und seine Produkte für den gleichen Preis etwas langlebiger bauen.
Bei weniger Produktion bin ich immer gerne dabei!
Da ist ein Grammatikfehler in der Überschrift. Ich korrigier das mal:
"Ihr müsst euch umstellen, um meinen Wohlstand zu erhalten."