Das ist ja eine andere Diskussion mit dem Anschluss. Es gibt ein gesetzlich geregeltes Recht auf Internet. Warum man jetzt hier noch Anschlussgebühr zahlen sollte, reiht sich aber auch in die Frage nach Kabelgebühr, Telefongebühr, Rundfunkbeitrag und so weiter. Sicherlich spannend, aber hier zu viel zu besprechen.
Ich halte es aber für relativ absurd, so ein Argument wirklich ernsthaft zu führen. Wer heutzutage weder ein Telefon noch Internet hat, kann doch eh schon nicht mehr an vielen Dingen partizipieren.
Was passiert, wenn das Postauto in einen Fluss fällt oder einfach dein Brief in der Sortiermaschine verlorengegangen ist? Dann stellt man einen sogenannten Nachforschungsantrag, bei dem in meinem Falle noch nie was rausgekommen ist. Auch weiß man nicht, wo der Brief gelandet ist und wer ihn lesen konnte.
Das Internet kannst du redundant machen durch Land- und Funknetze. Klar, da kann es auch zu einem Ausfall kommen, aber meine Post kommt erstens trotzdem an, weil der Mailserver trotzdem erhalten bleibt und zweitens kann ich Fehler direkt nachvollziehen und sehr genau sehen, wo welche Daten landeten oder nicht.
Hohe Entropie heißt nicht, dass man lange Passwörter braucht. Es gehen auch beispielsweise Iriserkennung oder Fingerabdrücke, sowas wird deine Mutter ja vermutlich auch haben. Die zusätzliche Sicherheit durch mehrere Faktoren kommt noch dazu, sowas ist bei Briefpost unmöglich.
EDIT: schon häufiger ist mir aufgefallen, dass es negative Reaktionen hervorruft, sobald man die Post infragestellt und das wundert mich sehr. Woran liegt das? So eine große Fanbase dort? Nostalgie? Oder glaubt man wirklich an den Sicherheitsaspekt und daran, dass in der Briefpost noch etwas zukunftsträchtiges steckt?
Blöderweise habe ich noch nie ein Gegenargument gelesen außer "sobald es digital ist, ist es unsicher". Das ist aber einfach haarsträubend falsch. Man kann doch nicht das verlässlich unsichere System dem beweisbar sichereren vorziehen, nur weil es einem zu kompliziert ist.